20.11.2024 - Die Herausforderungen für die Zukunft ist, die zahlreichen Maßnahmen im Rahmen der Energiewende zu schultern.
Die regionalen Versorger sind die Stützpfeiler der Energiewende. Sie setzen um, was oft an Schreibtischen beschlossen wurde und müssen da so manchen Reparaturmechanismus in Gang setzen.
Im Bereich Erneuerbare Energien sind die Stadtwerke sehr aktiv und betreiben in Külsheim gemeinsam mit der EnBW und der Thüga den größten Solarpark Baden-Württembergs, der rund 11.000 Haushalte versorgen kann. Dabei legten die Projektpartner ein besonderes Augenmerk auf den Natur- und Artenschutz. Hierfür hatten sie in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde ein maßgeschneidertes Konzept für die heimische Feldlerche ausgearbeitet, dass ein mehrjähriges Monitoring beinhaltete.
Dr. Schön berichtete weiterhin von den zahlreichen Aufgaben der Verwaltung und konnte festhalten, dass alle irgendwie automatisierbaren Verwaltungsabläufe bereits automatisiert oder digitalisiert wurden. Für die Kunden der Stadtwerke ist das von großer Bedeutung. Ob Wohnungswechsel oder Abfrage des Verlaufs einer Leitung können so in kürzester Zeit bearbeitet werden.
In der Abendveranstaltung thematisierte MdL Karreis die oft beschworene „Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung“. Europaweit steht Deutschland hier nur an 20. Stelle. Karreis ist zwar der Meinung, dass Deutschland allmählich aufholt.Das ist allerdings dringend nötig: Auch der Personalmangel macht vor der Verwaltung nicht halt. In den kommenden Jahren werden deutlich mehr Mitarbeiter in Pension gehen als junge Mitarbeiter nachkommen.
Dort, wo bundesweit die gleichen Strukturen zu finden sind, wie z.B. im Bereich Kraftfahrzeuge, da ist man schon relativ weit. Schwieriger ist es auf Länderebene. Es hat wenig Sinn, dass jedes Land seine eigenen digitalen Lösungen hat weil die länderübergreifenden Transaktionen damit eingeschränkt sind. Es müssen also die Verwaltungsstrukturen erst angeglichen werden. Solche Probleme hat z.B. Estland, der Musterschüler der Digitalisierung, nicht. Nach einer angeregten Diskussion bedankte sich die Vorsitzende des Stadtverbandes Anna Hansen-Peter bei dem Referenten mit einer Flasche „Tauberschwarz.“ (FDP-Mgth)
Foto Büro MdL Daniel Karreis v.l.n.r.: Die Gesprächspartner an der liberalen Versammlung mit Mirwais Wafa, Kandidat für den Bundestag im Wahlkreis Odenwald-Tauber, FDP-Landtagsabgeordneter Daniel Karreis (MdL), Geschäftsführer Dr. Norbert Schön von den Stadtwerken Tauberfranken in Bad Mergentheim, Stadtverbandverbandsvorsitzende von Bad Mergentheim Anna Hansen-Peter, FDP-Pressewart Norbert Patzner.